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Hallo, ich habe 2017 eine meiner Traumaerlebnisse. Über meine damalige Dst. habe ich von der Selbsthilfegruppe erfahren und war im Herbst 2017 das erste Mal dort. Ich war beeindruckt, erschüttert und fühlte mich fehl am Platz, meine Geschichte ist nicht's im Gegensatz zu den Gehörten. In der Zwischenzeit war ich bereits zum vierten Mal dort. Jedes Mal ging es mir sehr unterschiedlich, aber ich habe immer Unterstützung, Zuspruch, Kraft und Hoffnung erfahren.
Ich kann euch abschließend sagen: "Traut euch, ihr werdet auf Gleichgesinnte treffen, die für euch, wenn ihr es wollt, da sind ."
Flippi
Sehr lange habe ich darüber nachgedacht, was ich in das Gästebuch schreibe und es fällt mir wirklich schwer, meine Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen!
Vor ca. einem Jahr habe ich erstmals von dieser Gruppe in einer Annonce der GdP-Zeitschrift gelesen. Der Artikel hat mich seinerzeit sofort angesprochen und ich habe allen Mut zusammengenommen, mich an die Gruppe zu wenden.
Über das Kontaktformular habe ich kurz über mich und mein dienstliches Erlebnis, das mich völlig aus der Bahn geworfen hat, berichtet.
Noch am selben Tag habe ich eine Antwortmail von Jürgen Röhr erhalten und wusste sofort, dass es sich gelohnt hat, den Mut zu haben, mich an diese Gruppe zu wenden.
Ich habe realisiert, dass ich nicht allein bin…dass es noch andere Menschen gibt, die ähnliches erlebt haben und damit auch nicht allein „fertig“ werden.
Sicher habe ich nach meinem Erlebnis ärztliche und auch psychologische Hilfe erhalten, aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich wirklich verstanden werde.
Man hat von mir erwartet, dass ich die Behandlung annehme, wieder gesund werde und alles wieder ist, wie zuvor.
So funktioniert es aber nicht!
Ärzte und auch Psychologen konnten mir erzählen, warum ich mich so verändert habe und warum es mir so schlecht geht, aber wirklich verstehen und begreifen kann nur jemand, der Ähnliches erlebt hat.
Aber damit kamen dann auch schon wieder meine Zweifel!
Hatte ich überhaupt Ähnliches erlebt? Würde ich in diese Gruppe passen?
Ich hatte zwischenzeitlich eine Einladung zu einem Seminar der Gruppe in der Nähe von Berlin erhalten. Endlich ein Treffen mit Menschen, die mich verstehen, die mir vielleicht helfen können und denen ich vielleicht auch helfen kann, weil ich sie vielleicht auch verstehe.
Kollegen und auch einige Bekannte haben mit Unverständnis reagiert, als ich von diesem Seminar berichtet habe, da sie der Meinung waren, dass es mir nicht guttun würde, mich noch mit den Problemen anderer Menschen zu belasten. Mein Erlebnis sei doch schlimm genug gewesen und die anderen Seminarteilnehmer hätten vielleicht noch viel Schlimmeres erlebt! Ich sollte mit dem Erlebten „abschließen“, aber so etwas kann wirklich nur jemand sagen, der solche Erlebnisse nicht hatte.
Der Tag des Seminars rückte immer näher und ich habe mich wirklich gefreut, dabei sein zu dürfen, aber ich hatte noch immer Zweifel, ob ich tatsächlich in dieser Gruppe passen / gehören würde.
Sicher war mein Erlebnis für mich sehr heftig, aber ich hatte auf niemanden schießen müssen und ich selbst bin auch nicht angeschossen worden. An dem Seminar würden sicher Kollegen teilnehmen, die noch viel Schlimmeres erlebt haben.
Was hatte ich aber zu verlieren?
Im Nachhinein kann ich nur sagen, ich hatte nichts zu verlieren und ich habe unheimlich viel gewonnen.
Das Seminar war wie eine Befreiung! Ich bin Menschen begegnet, die mich endlich verstanden haben.
Die Gespräche habe mir so viel Kraft und Mut gegeben und die Gewissheit, nicht allein mit meinen Problemen zu sein, ist unbezahlbar.
Die Tage in Berlin waren etwas so Besonderes, das ich gar nicht in Worte fassen kann.
Ich kannte zwar niemanden als ich dort angekommen bin, aber innerhalb von kürzester Zeit war da ein Vertrauen, das kaum zu beschreiben ist.
Wir waren eine so tolle und emphatische Gruppe und ich habe wirklich alle in mein Herz geschlossen.
Noch Monate später haben viele untereinander Kontakt und wir haben alle die Gewissheit, dass wir immer jemanden zum Reden haben, der uns auch versteht.
Danke an euch alle!!!
Mein größtes Dankeschön geht aber an die Organisatoren!
Es ist unbeschreiblich, mit was für einer Energie, Kraft und Ausdauer ihr euch für diese Gruppe einsetzt!
Ich wünsche mir von Herzen, dass es diese Gruppe noch ganz, ganz lange gibt, da diese Gruppe gewiss für viele Betroffenen ein wahrer „Rettungsanker“ ist!
Danke für Alles!
Tanja
Hallo! Ich bin Anne. Mein Mann war Polizist.
Er fand am 11.3.2009 und stoppte letztendlich den Amokläufer von Winnenden und Wendlingen in Wendlingen.
Letztendlich hat ihn das am 8.2.2020 das Leben gekostet: Herzinfarkt mit 63 Jahren!
Wer uns viel geholfen hat war der damalige PD Leiter sowie diese Selbsthilfegruppe, von der wir zufällig 2 Jahre danach auf dem Parkplatz der Polizeistiftung in Lenggries erfahren haben.
Wir haben vielerlei Hilfe erhalten und es sind Freundschaften entstanden von Berlin bis in die Schweiz.
Ich kann Euch, die das hier lesen nur empfehlen, nehmt Kontakt auf!
Ihr werdet Hilfe und / oder Freunde finden wie wir sie hatten, bzw. wie ich sie als Witwe immer noch habe.
Das macht geschehenes nicht ungeschehen, aber es macht es leichter das zu tragen!
Danke an alle die helfen!
Eure Anne